Erbarmungswürdig – Technik und Motor

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Erinnert Ihr Euch noch? Dass ich mir im März letzten Jahres einen Porsche 928 gegönnt habe, der mit einem geplanten Zahnriemenwechsel und vermuteten Geräuschen aus dem Ausrücklager erstmal in die Werkstatt durfte. Das Kapitel Technik und Motor hatte ich mir bei der Bestandsaufnahme für den Moment aufgespart, wenn er wieder aus der Werkstatt kommt.

Nun, kaum 14 Monate später, ist er wieder bei mir 😉 …. mit frischem Zahnriemen.

Der ein oder andere mag denken: „He, das Bild kenn ich doch schon“ aber weit gefehlt, man beachte das neue Nummernschild :-).

Die Dauer des Werkstattaufenthaltes lässt schon erahnen, dass es beim Zahnriemenwechsel nicht geblieben ist. Ein paar Dinge hatten sich schon in den wenigen Tagen vor der Fahrt zur Werkstatt angedeutet. So war zu spüren, dass die Bremsen ungleichmäßig gegriffen haben. Das lag daran, dass die vordere linke Bremsscheibe einen deutlichen Schlag abbekommen hatte. Auch der Rest der Anlage war auf der Vorderachse nicht im besten Wartungszustand. Also komplett neue Bremsen vorne mit Scheiben, Belägen, Sätteln und Leitungen. Hatte ich schon erwähnt, dass das Fahrwerk vorne ausgeschlagen war? Also auch einmal neu bitte.

Diese beiden Dinge alleine machen die TüV-Abnahme wenige Wochen zuvor schon recht fragwürdig, but more to come.

Am zweiten Tag bei mir konnte man in der Einfahrt schon deutlich Ölspuren entdecken, ohne dass ich viel gefahren wäre; hätte den TüV-Prüfer auch stutzig machen dürfen. Zudem war die Ölpumpe eingelaufen, ein geeignetes Ersatzteil zu bekommen hat alleine schon mehrere Monate gebraucht. Trocken war er dann aber immer noch nicht, dazu musste die Ölwanne ab und neu abgedichtet werden.

Trocken war er aber dann schon wieder nicht, diesmal aber an anderer Stelle. Das Lenkgetriebe hat ebenfalls durch Inkontinenz geglänzt. Das habe ich eingeschickt und überholen lassen, was recht unkompliziert, aber nicht billig war. By the way, ebenfalls TüV-relevant.

Auf zur Kupplung, hier waren neben dem Ausrücklager neue Kupplungsscheiben vorne und hinten und eine Druckplatte fällig. Die Geräusche, die von mir zunächst dem Lager zugeschrieben wurden, hatten aber eine andere Quelle: das den Transaxle-Modellen namensgebende Zentralrohr war ausgeschlagen, auch hier gab es ein überholtes Ersatzteil und dann war Ruhe.

Das nur mal als kurze Aufzählung der größeren Baustellen. Viele zusätzliche kleinere Maßnahmen haben dazu beigetragen, dass ich mich jetzt an einem tollen Fahrzeug erfreuen darf, das rein vom Fahrgefühl her nur wenig Wünsche offen lässt.

Ein toller Sound, ein in allen Lebenslagen ausreichendes Drehmoment und eine ein gutes Gefühl vermittelnde Straßenlage zaubern mir in dieser Kombination einfach ein breites Grinsen ins Gesicht.

So mit ein wenig Abstand sieht er auch noch richtig gut aus, man darf nur nicht zu nah rangehen, aber da werde ich mich nach und nach auch noch drum kümmern.

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